Andere Städte und der Bund sollen Vorbild sein
Im Jahr 2006 wurde auf Bundesebene eine Antidiskriminierungsstelle eingerichtet. Daran orientieren sich mittlerweile immer mehr Kommunen und etablieren solche Kontakt- und Beratungsstellen für ihre Bürger*innen vor Ort in der Stadtverwaltung – in Bayern z.B. in München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg und Erlangen. Die Bamberger Grünen wollen nun eine Antidiskriminierungsstelle auch im Bamberger Rathaus, so beantragt das aktuell Grünen-Stadträtin Kiki Laaser.
„Ausgrenzung und Benachteiligung kann aufgrund vielfältiger Aspekte erfolgen“, begründet Laaser. „Nicht nur Rassismus kann der Hintergrund sein. Menschen werden auch diskriminiert aufgrund ihres Alters oder Geschlechts, der sexuellen Orientierung, einer Behinderung oder chronischen Erkrankung, der Religion, der Weltanschauung oder wegen ihres finanziellen Status.“ Laaser begrüßt es, dass die Gesellschaft zunehmend sensibler wird für Diskriminierungsmechanismen. Deshalb sei eine solche Stelle wichtig, „um Vorfälle zu erfassen und koordiniert und angemessen darauf zu reagieren“. Nach dem Vorschlag der Grünen soll die Stelle probeweise für ein Jahr eingerichtet und dann über eine Weiterführung entschieden werden.
sys
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