Von Juli bis Oktober 2020: Mehr Auftrittsmöglichkeiten während der Corona-Krise im öffentlichen Raum
Der erste Kultursenat der neuen Sitzungsperiode hatte einen erfreulichen Auftakt in einer für die Kulturszene eigentlich unerfreulichen Corona-Krisenzeit. Ein Antrag von Grünes Bamberg, SPD, ÖDP, Volt wurde von der neuen Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar spontan als Tischvorlage auf die Tagesordnung gebracht. Das war auch gut so, denn es geht um Maßnahmen, die Kulturschaffenden möglichst schnell zusätzliche Auftritts- und damit Einnahmemöglichkeiten im Freien ermöglichen sollen. Schließlich wurde der Antrag – mit einigen Ergänzungen aus dem Gremium heraus – einstimmig im Senat angenommen.
Im Ergebnis dürfen Staßenkünstler*innen künftig an mehr Orten in der Innenstadt auftreten – neben den bekannten in der Fußgängerzone, Hauptwach- und Kettenbrückstraße nun auch in den Bereichen Austraße, Promenade, Maxplatz, Obstmarkt. Weitere mögliche Orte werden wohlwollend geprüft, ebenso wird es hoffentlich eine reduziert Gebühr geben – da ist die Verwaltung dran.
Insgesamt können statt bisher drei nun acht Kunstschaffende pro Tag auftreten – wobei das sehr weit gefasst ist und neben Musikerinnen z. B. auch Performance-Künstler*innen oder Zauber*innen umfasst. Bis zu sechs Personen darf eine auftretende Kunst-Gruppe umfassen. Zeitlich sind die Auftritte zwischen 9 und 19 Uhr zulässig, Sonntage und kirchliche Feiertage ausgenommen. Regionale Künstler*innen sollen bevorzugt werden, genehmigt werden die Auftrittsorte über das Stadtmarketing und das städtische Amt für Wirtschaftsförderung – digital und online.
Diese Aktion „Sommer der Straßenkunst“ läuft von 15. Juli bis 31. Oktober 2020 und soll nach dem Willen von Kultursenat und Kulturreferentin ein lokales Mini-Konjunkturpaket für Kulturschaffende sein und dabei auch die Wertschätzung und Verbundenheit mit den ansässigen Künstler*innen ausdrücken.
Neuste Artikel
Grüne/ÖDP/Volt wollen ungeschwärzten Prüfbericht
Juristische Einschätzungen aus dem Rathaus seien in diesem Fall nicht überzeugend
Winterdienst muss besser geplant werden
Grüne wollen, dass beim Schneeräumen Fuß- und Radwege nicht mehr benachteiligt sind
Finanzen
Geschäftsordnung des Bamberger Stadtrats ist für Aufklärung rund um Sonderzahlungen nicht relevant
Die Fraktion CSU/BA fordert, die Geschäftsordnung des Stadtrats zu ändern, um damit schnellere Akteneinsicht in den Prüfbericht zu erreichen. Dazu die Stellungnahme der Fraktion Grünes Bamberg.
Ähnliche Artikel
Corona
Corona und ein Sparhaushalt – zwischen schmerzhaften Einschnitten und wilden Gerüchten
Die Position der Fraktionsgemeinschaft Grünes Bamberg/ÖDP/Volt zum „Haushaltskonsolidierungskonzept“ und der aktuellen Sparstrategie – Stand heute!
weiterlesenCorona
Wie wäre ein Pop-up-Radweg am Regensburger Ring?
GRÜNES Bamberg, ÖDP, Volt und SPD wollen Corona-Verkehrsmaßnahme zugunsten des Radverkehrs auch in Bamberg einführen.
weiterlesenCorona
„Sich nicht instrumentalisieren lassen“
Grüne/ÖDP/Volt warnen vor rechtspopulistischen Tendenzen bei Anticorona-Demos
weiterlesen