Grüne und SPD wollen Mitmachprojekt gestalten und Fördergelder aus Bayern beantragen
Welches Potential hat doch die nördliche Promenade: Ein auf den Resten des alten Stadtgrabens gewachsener Platz, mit historischer Bausubstanz, altem Baumbestand und denkmalgeschütztem Toilettenhäuschen. Allerdings markieren die Fläche vor allem Kfz-Stellplätze, wo vor allem Autos den Schatten der Bäume genießen, und dazwischen quetscht sich ein eher gut gemeinter als tatsächlich funktionierender Spielplatz.
Daraus kann man mehr machen, meinen die beiden Stadtratsfraktionen Grünes Bamberg und SPD. Sie wollen deshalb, dass sich die Stadt für das bayerische Förderprogramm „Innenstädte beleben“ bewirbt, um die Nördliche Promenade als urbanen Platz mit Aufenthaltsqualität zu entwickeln.
Wolfgang Grader, Fraktionsvorsitzender, kann sich Außenflächen für Cafés ebenso vorstellen wie Flächen für Kultur und Märkte. „Aus Dauerparkplatz wird Erlebnisplatz“ lautet deshalb sein Motto für die Zukunft der Nördlichen Promenade. „Gerade nach der Corona-Krise werde die Bamberger Innenstadt einen Neustart brauchen können, meint auch der SPD Fraktionsvorsitzende Klaus Stieringer „Wir wollen insbesondere die Aufenthalts- und Erlebnisqualität für Kinder, Familien und Senior*innen in der Innenstadt verbessern. Mit der nördlichen Promenade haben wir hier ein städtebauliches Kleinod, das nur wach geküsst werden muss“, so Klaus Stieringer.
Die Stadtverwaltung soll deshalb mehrere Vorschläge erarbeiten, die anschließend zunächst den Bamberger*innen zur Diskussion vorgelegt werden sollen, so die Antragstellenden. „Es ist wichtig, den Platz mit den Menschen zusammen zu entwickeln, und dafür bietet sich hervorragend das Portal www.bamberg-gestalten.de für die Mitmachstadt Bamberg an“, sagt Vera Mamerow von Grünes Bamberg. „Für die Umsetzung kreativer Maßnahmen könnten dann über das bayerische Förderprogramm hoffentlich erkleckliche Zuschüsse abgerufen werden“, meint auch der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Heinz Kuntke. „Uns ist die einvernehmliche Lösung von Anlieger*innen, Anwohner*innen und Zivilgesellschaft wichtig, damit es nicht wieder zu einer singulären Diskussion um Parkplätze in der Innenstadt kommt wie bei der Langen Straße“, so Heinz Kuntke.
sys
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