… und über diese Zukunft wird es eine ergebnisoffene Strategiediskussion geben.
Fast einstimmig hat der Finanzsenat sich für die Umwandlung des städtischen Schlachthofs in eine GmbH ausgesprochen. Städtisch bleibt der Schlachthof dennoch, denn das Tochterunternehmen wird zu 100% im Eigentum der Stadt sein. Es handelt sich also nicht um eine Privatisierung im umgangssprachlichen Sinn, denn die Stadt behält das Zepter vollständig in ihrer Hand.
Das ist auch wichtig, denn es muss langfristig darüber entschieden werden, wie es künftig mit dem Schlachthof weiter gehen soll. Es geht um die Abhängigkeit von Großbetrieben, um Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe, um Regionalität und um Tierwohl – kurz um die ganz existenziellen Fragen dieses Betriebs. Diese Fragen stellen sich unabhängig von der Rechtsform und müssen diskutiert und entschieden werden.
Dass das nun passiert, hat die Fraktionsgemeinschaft Grünes Bamberg/ÖDP/Volt erreicht. Bereits in die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung für den Finanzsenat haben wir den Punkt 5 eingebracht:
„Der Aufsichtsrat initiiert zu Beginn seiner Amtszeit ein Strategieentwicklungsprojekt mit der Zielsetzung für den Schlachthof ergebnisoffene Szenarien zu entwickeln, mit welcher Ausrichtung (insbesondere angestrebte Größe) und unter welchen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Stadt Bamberg den Schlachthof in Zukunft betreiben wird. Die Szenarien sind quantitativ zu bewerten und einer Risikobewertung zu unterziehen. Der Abschlussbericht ist dem Finanzsenat bis zum 30.6.2021 zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.“
Es wird also im kommenden Halbjahr eine gründliche Analyse und ergebnisoffene Strategiediskussion über die künftige Ausrichtung des Schlachthofs stattfinden, und selbstverständlich wird der demokratisch legitimierte Stadtrat daran beteiligt sein.
sys
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