Klinikum

Sozialstiftung solidarisiert sich mit Hebammen

Nach Grünes Bamberg unterstützt nun auch Klinikum-Leitung Petition und Protest gegen Kürzungen bei der Hebeammenvergütung

Im Konflikt um die neuen Vergütungen für Beleghebammen in Krankhäusern werden die Bamberger Hebammen am Klinikum jetzt auch von der Sozialstiftung (SSB) tatkräftig unterstützt. Das freut die beiden Stadträte Wolfgang Grader und Christian Hader als Vertreter der Grünen im Stiftungsrat, denn genau das war Anliegen ihres Antrags von Anfang Mai.

Nach Auskunft des SSB-Geschäftsführers Martin Wilde ist die Petition „Gefährdung der Hebammentätigkeit“ derzeit im Klinikum ausgelegt und kann von Unterstützungswilligen unterzeichnet werden. Außerdem kann von den Hebammen ein Imagefilm im Klinikum-Kreißsaal gedreht werden. Grader und Hader: „Wir freuen uns, dass es für die mehr als 20 Beleghebammen, die im Kreißsaal des Bamberger Klinikums zuverlässig wertvolle Arbeit leisten, klare Solidarität gibt.“

Die SSB-Leitung will zudem bei den Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen das Thema kritisch ansprechen, auch wenn die Krankenhäuser selbst nicht als Vertragspartner bei dem umstrittenen Hebammenhilfevertrag beteiligt sind, also keinen direkten Einfluss haben. Die neuen Vertragsvereinbarungen sehen ab November 2025 massive Einbußen bei der Vergütung von Beleghebammen in Kliniken vor, die von den Betroffenen als existenzbedrohend bezeichnet werden. Derzeit laufen mehrere Petitionen dagegen und es finden Protestaktionen statt.

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