Grüne wollen Geschwindigkeitsverstöße in der Nato-Siedlung konsequenter verhindern
Dass man in der Nato- und Offizierssiedlung am Stadtrand von Bamberg-Ost (ehemals US-Army-Siedlungen) einen verkehrsberuhigten Bereich eingerichtet hat, ist angemessen und wohl unstrittig. Das reine Wohngebiet mit zahlreichen Familien und Kindern ist genau richtig für die Verkehrsregelung der häufig umgangssprachlich bezeichneten „Spielstraße“.
Doch nicht alle halten sich an Schrittgeschwindigkeit und besondere Rücksichtnahme, insbesondere nicht im Walnussweg. Das hat Stefan Kurz von der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg selbst beobachtet. Und es mag daran liegen, dass gerade der Walnussweg nicht nur von Anwohnenden der Siedlung genutzt wird.
Verkehrssicherheit gelte aber ausnahmslos und müsse zum Schutz vor allem der Kinder konsequent durchgesetzt werden, meint Kurz. Die Ausschilderung als „verkehrsberuhigter Bereich“ hält er für passend und will daran nichts ändern. Aber er stellt einen Antrag auf Ortstermin des Mobilitätssenats, um sich ein Bild vor Ort zu machen, und hat Vorschläge, wie man für ein ordnungsgemäß langesames Fahren von allen Kfz-Fahrenden sorgen kann.
„Wir müssen schon durch die Gestaltung des Walnusswegs deutlich machen, dass der Fahrzeugverkehr eine untergeordnete Bedeutung hat“, sagt Kurz. Durch Sperrflächen, geschickte Ausweisung von Parkplätzen, durch Blumenkübel oder Bäume könne der Straßenraum verengt und somit das Tempo gedrosselt werden. Auch Verschwenkungen im Straßenverlauf seien ein adäquates Mittel.
„Das Wohnviertel hat durch seine Abgelegenheit wegen AEO und Bundespolizei ja einige Nachteile zu verkraften. Demgegenüber ist es immerhin eine hohe Qualität, dass die vielen Kinder sich überall frei und relativ sicher bewegen und spielen können.Das müssen wir aber zuverlässig absichern“, fordert der Grünen-Stadtrat aus Bamberg-Ost.
sys
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