Aktuelle Pläne für Bauvorhaben auf dem ehemaligen Maisel-Gelände sehen an dieser Stelle jedoch eine Sportanlage vor.
Das Bauvorhaben auf dem ehemaligen Maisel-Gelände steht weiterhin im Fokus der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg. Denn nach wie vor ist das dortige kleine Waldstück – „Maiselwäldla“ genannt – überplant und soll somit fast vollständig abgeholzt werden. Das versuchen der naturschutzpolitische Sprecher der Grünen, Stefan Kurz, und seine Fraktionskollegin Karin Einwag zu verhindern.
Erreichen wollen sie das durch Kooperativen mit benachbarten Schulen, denn an die Stelle des Wäldchens soll eine Sportanlage für die dort geplante Förder- und Erziehungshilfeschule der Joseph-Stiftung gebaut werden. „In der Nähe befinden sich Eichendorff-Gymnasien, die Graf-Stauffenberg-Schulen und die Berufsschule. Es sollte zuallererst die Möglichkeit überprüft werden, ob deren Sportanlagen nicht mit genutzt werden können“, fordert Stefan Kurz deshalb in einem Antrag.
Gerade im Bamberger Osten hält Karin Einwag Bäume und Grünanlagen für unbedingt erhaltenswert. Und die großen Bäume im Maiselwäldla, der als ehemaliger Fabrikantenpark hinter den Brauereibauten auch historisch interessant ist, würden das Bauvorhaben nach Meinung der Historikerin nach sogar aufwerten – gerade für die künftigen Bewohner*innen der geplanten Wohnhäuser auf dem Gelände. Stefan Kurz wünscht sich auch, dass das Maiselwäldla künftig von außen zugänglich ist. „Für das ganze umgebende Stadtviertel und die dortige Bevölkerung wäre das ein Gewinn, für den es sich einzusetzen lohnt“, ist sich Einwag sicher.
sys
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