Im Rahmen der Sanierung des Straßenzugs sind eigentlich Neupflanzungen und eine versiegelte Böschung geplant
Im Zuge der Kanalsanierungsarbeiten am Michelsberg sollen die dortige Baumallee zwischen Fahrbahn und Fußweg und die dortige Böschung neu gestaltet werden. Und zwar mit neuen Bäumen und einer nicht mehr begrünten Böschung.
Diesen Plan will die Stadtratsfraktion Grünes Bamberg nun erneut überprüfen lassen und hat einen entsprechenden Antrag an den Oberbürgermeister gestellt. „In Zeiten des Klimawandels sollte jeder groß gewachsene und gesunde Baum in der Stadt erhalten bleiben, wenn es irgendwie geht“, sagt dazu der naturschutzpolitische Sprecher Stefan Kurz. Für die seit vielen Jahren aufgewachsene Baumreihe sollte alles unternommen werden um sie zu erhalten. „Nur wirklich kranke Bäume sollten ersetzt werden“, so Kurz weiter.
Und auch mit der künftigen Versiegelung der noch bestehenden begrünten Böschung können sich die Grünen nicht anfreunden. Fraktionsvorsitzender Christian Hader: „Die letzten Tage mit großen Regenmengen und Unwetterschäden in unseren südlichen Nachbarländern haben gezeigt, dass jede Versickerungsfläche wertvoll ist. Jeder Stein dagegen heizt die Stadt im Sommer zusätzlich auf.“ Der Klimawandel werde dafür sorgen, dass sich auch Bamberg häufiger zwischen den Extremen Hitze und große Niederschlagsmengen bewegen werde, ergänzt Hader und sagt sehr deutlich: „Jede Baumaßnahme, die sich dieser Entwicklung nicht anpasst, ist eine Art unterlassene Vorsorge und wäre verantwortungslos.“
Die Grünen sind sich einig mit dem Verein „Bewahrt die Bergstadt“ und der Schutzgemeinschaft Alt-Bamberg, die zudem die historische Bedeutung der Kastanienallee betonen. Sie fordern in einer Stellungnahme ebenfalls, die Bäume weitestmöglich zu erhalten und nur einzeln, wenn es nötig werden sollte, durch neue zu ersetzen.
sys / ch
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