Grüne wollen Neuerung aus dem Tarifkompromiss auf kommunaler Ebene verkehrspolitisch nutzen.
Der in der letzten Oktoberwoche geschlossene Tarifkompromiss zwischen kommunalen Arbeitgebern und Gewerkschaften könnte sich auf Bambergs Straßen auswirken. Wie? Indem klima- und umweltfreundliche Mobilität weiter gestärkt wird – und aufgrund eines Vorstoßes der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg.
Die Hintergründe dazu muss man freilich erklären – das Zauberwort heißt „Dienstfahrräder“ und ist zugleich der Titel eines Antrags von Grünen-Stadtrat Christian Hader. Mit den neu angepassten Tarifbestimmungen ist es nämlich ab sofort möglich, dass Beschäftigte von Kommunen einen Teil ihres Bruttogehalts „umwandeln“ – so das Fachwort. Mit diesem monatlich umgewandelten Betrag kaufen sie dann ein Fahrrad oder E-Bike bzw. sie leasen es, zahlen es also in Raten ab. Für die Arbeitnehmer*innen hat das den Vorteil, dass sie auf den monatlichen Leasing-Betrag keine Steuern zahlen, also eine handfeste Ersparnis.
„Und für Bamberg hätte das den Vorteil, dass Radfahren noch attraktiver wird und von der Stadt noch effektiver unterstützt werden kann“, freut sich Christian Hader als mobilitätspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Er beantragt deshalb, dass die Stadtverwaltung bei ihren Beschäftigten offensiv über dieses Dienstfahrrad-Leasing-Modell informiert und dafür wirbt. Auch die städtischen Tochterunternehmen sollen dies anbieten, so Hader: „In mehreren Bereichen brauchen die Stadt und ihre Einrichtungen und Tochterunternehmen dringend gutes Personal – solche Angebote an den richtigen Stellen machen uns als Arbeitgeber attraktiver und können sich unterm Strich deshalb durchaus rechnen.“
sys
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