Grüner Antrag: Stadt soll Firmen beim Netzausbau proaktiv unterstützen
Die Firmen Eviny Elektrifisering AS und E.ON Drive Infrastructure GmbH werden in Bamberg je zwölf neue öffentliche Ultra-Schnellladepunkte für Elektroautos errichten und betreiben. Das hat die erste Ausschreibung des Bundesverkehrsministeriums für das Deutschlandnetz ergeben.
Die Stadtratsfraktion Grünes Bamberg will nun erreichen, dass dies möglichst schnell umgesetzt wird und die neuen Ladepunkte möglichst effizient die Lücken in der E-Ladeinfrastruktur schließen. Fraktionsvorsitzender Christian Hader hat deshalb den Antrag gestellt, dass die Stadt Bamberg proaktiv auf die beiden Firmen zugeht, um gemeinsam mit ihnen gute Standorte auszumachen, die bedarfsgerecht sind und effizient von den heutigen und zukünftigen E-Auto-Fahrer:innen genutzt werden können. „Wir haben vor Ort am besten im Blick, wo noch Ladestationen gebraucht werden. Die Stadt verfügt gegebenenfalls selbst über Flächen, die dafür zur Verfügung gestellt werden können, oder kann zu Grundstückseigentümer:innen vermitteln, deren Flächen in Frage kommen“, begründet Hader seinen Antrag.
Die Firma Eviny aus Norwegen ist neu am deutschen Markt und bekam bei der Ausschreibung das Regionallos zugesprochen, das Gaustadt, Bamberg-Nord, das Hafengebiet und das südliche Hallstadt umfasst. E.ON wird den südöstlichen Stadtbereich von der Innenstadt bis Bamberg-Ost und Bamberg-Süd abdecken.
Das so genannte Deutschlandnetz bekommt mit der gerade abgeschlossenen Ausschreibung 900 Standorte mit fast 8.000 Schnellladepunkten im gesamten Bundesgebiet. Ziel der Ampelregierung ist es, „weiße Flecken“ auf der Ladelandkarte zu tilgen, so dass für jedes E-Auto der nächste Schnellladepunkt in wenigen Minuten zu erreichen ist.
sys
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