Kommunalwahl 2020

Aufbruch statt Stillsitzen

Grünes Neujahrstreffen fordert neue Energie für Bamberg

Der Saal im Bamberger Bootshaus war mit über 100 Gästen voll besetzt, als der Grüne OB-Kandidat Jonas Glüsenkamp und die Kandidatinnen der Grünen Stadtratsliste zum Neujahrsempfang mit traditionellem Stärk-Antrinken eingeladen hatten. In seiner Festrede blickte Glüsenkamp auf die Entwicklungen in Bamberg im vergangenen Jahr zurück und machte Mut für die Chancen einer anderen Politik in der Stadt im neuen Jahr. „Es ist Zeit zum Aufbruch“, rief er ins Publikum. „Die Rathaus-Groko hat die Zukunftsthemen Klimaschutz, Verkehrswende und Kinderbetreuung verschlafen. Im Bamberger Rathaus braucht es dringend neue Energie. Und die Bürgerinnen haben das Stillsitzen satt.“
Glüsenkamp, dessen persönliche Wahlkampagne unter dem Motto „Mitmachstadt“ steht, warb dafür, die Potentiale der Bambergerinnen und Bamberger für die Zukunft der Stadt zu nutzen. In den vergangenen Jahren hätten es die politisch Verantwortlichen völlig versäumt, die Bürgerschaft in Entscheidungsprozesse einzubinden. Nicht zuletzt auf den erfolgreichen Bürgerentscheid zum Hauptsmoorwald spielte er damit an, bei dem die Pläne der Stadtratsmehrheit für einen Gewerbepark ausgebremst wurden und sie eine schwere Niederlage einstecken musste. „Wir Grüne waren an der Seite der Bürger*innen, und ich habe viel darüber gelernt, wie die Stadt derzeit noch mit bürgerschaftlichem Engagement umgeht – das muss sich ändern!“
In der monatlichen Preisverleihung des Grünen Bechers für ehrenamtliches Engagement wurde diesmal die Bamberger Poetry-Slammerin Maron Fuchs für ihre Texte bei der Bamberger Mahnwache Asyl und auf Fridays For Future-Demonstrationen geehrt. Bei ihrem anschließenden Auftritt performte sie einen Text, in dem sie sich kritisch mit unserem schnelllebigen und leistungsgierigen Alltag auseinandersetzt.
Rapper Georg Wunschel, selbst auf Platz 30 der Grünen Stadtratsliste, sprach in seinen Rap-Songs mit Lokalbezug heikle Themen an und ironisierte die aktuelle politische Situation.

Fotos: Hans-Martin Issler

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