Mittel dafür wären vorhanden.
Die Situation ist im wahrsten Sinne des Wortes verfahren: Unter anderem aufgrund von Geldmangel bei den Stadtwerken sollen weniger Busse auf die Straße, obwohl gerade dies ein wichtiger Pfeiler für die Verkehrs- und Klimawende ist. Die öffentliche Resonanz ist entsprechend negativ: Fahrgäste beklagen die Einschränkung ihrer gewohnten Linien und Kindern wird der Schulweg erschwert.
Luis Reithmeier, Mitglied im Grünes Bamberg Stadtvorstand, sagt dazu: “Das ist ein herber Verlust für viele Stadtteile, besonders am Stadtrand. Wir können den Ärger darüber gut verstehen, denn viele Menschen in Bamberg wollen gerne mit dem Bus unterwegs sein oder sind darauf angewiesen. Anstatt eines Abbaus benötigt es einen Ausbau von Busangeboten. Diese Daseinsvorsorge müsste für alle Stadtteile gewährleistet sein.”
Die Stadtwerke führen jedes Jahr einen Millionenbetrag an den Haushalt der Stadt Bamberg ab. 2024 sollen es laut Haushaltsentwurf weit über 2 Millionen Euro sein. “Wir fordern, dass die Stadtwerke stattdessen ihr Geld behalten dürfen, damit sie mehr in die Personalgewinnung, gute Busverbindungen in alle Stadtteile und das Angebot am Abend investieren können”, so Vorstandssprecher Timm Schulze. “Die Stadt hat das Heft in der Hand: Sie entscheidet als Eigentümerin über die Abführungen.”
Zusätzlich sollten weitere Einnahmemöglichkeiten zum Beispiel bei der Parkraumbewirtschaftung geprüft werden. Rebecca Haas aus dem Stadtvortand fragt: “Warum etwa wird beim Bambados-Besuch die Parkgebühr geschenkt, während Stadtbus-Nutzende ihre Fahrkarte zum Bad selbst bezahlen müssen?”
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