Beschlossenes Nutzungs- und Betriebskonzept und 1 Mio Euro für Planungen bringen grüne Kulturziele einen weiteren Schritt voran
Während in der Innenstadt heftig über versperrten, reservierten oder zugänglichen öffentlichen Raum für junge Menschen diskutiert wird, macht man in Bamberg-Ost immerhin Nägel mit Köpfen. In einer gemeinsamen Sitzung beschlossen Konversions- und Kultursenat ein Betriebs- und Nutzungskonzept für die Reithalle auf der Lagarde-Kaserne und beauftragten die Stadtbau GmbH mit der weiteren Entwicklung.
„Das ist der nächste Schritt zu einem soziokulturellen Zentrum in der Reithalle“, freut sich Michi Schmitt, der kulturpolitische Sprecher der Grünen, der sich seit Jahren mit seiner Fraktion für das Projekt einsetzt. Dazu gehört auch, dass auf grünen Antrag hin bereits eine Million Euro für Planungen im Haushalt 2022 bereitgestellt wurde. „Das ist eine ordentliche Grundlage, um einen festen Ort für Kultur und bürgerschaftliches Engagement zu schaffen“, sagt Schmitt, der auch am interfraktionellen Workshop zur Vorbereitung des Beschlusses teilgenommen hatte.
Zur einen Hälfte soll die Reithalle künftig ein Ort für Kultur und Begegnung sein, mit kleineren und größeren Veranstaltungen mit bis zu 200 Sitzplätzen oder 500 Stehplätzen (als Kulturhaus), außerdem ein Ort für Soziales und Bildung (als Bürgerhaus). In der anderen Hälfte des denkmalgeschützten Gebäudes wird ein Restaurant entstehen. Beides soll auch im Zusammenhang genutzt werden können.
sys
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