Nach jahrelangem Verweigern der Stadtverwaltung übernimmt diese nun grüne Vorschläge
Verkehrsberuhigende Maßnahmen beim Walnußweg werden bzw. sind schon umgesetzt. Das ist die gute Nachricht für alle Anwohnenden aus der Nato-Siedlung. Und es ist eine grüne Nachricht. Denn ohne die Beharrlichkeit der beiden Grünen-Stadtratsmitglieder Stefan Kurz und Christian Hader wäre es nicht so gekommen.
Das Ganze hat eine Vorgeschichte: Die Familien in der Siedlung ganz im Osten Bambergs klagen seit Jahren darüber, dass in dem verkehrsberuhigten Bereich ihres Wohngebiets alles andere als Schrittgeschwindigkeit beachtet wird. Sie machen sich Sorgen um ihre Kinder. Vor allem durchfahrende Autos mit dem Ziel Golf-Club sind dort mit überhöhter Geschwindigkeit und wenig Rücksichtnahme unterwegs. Bereits 2023 beantragte die Stadtratsfraktion Grünes Bamberg daher Maßnahmen, die absichern sollten, dass das Tempolimit eingehalten wird. Die damals von der Stadtverwaltung rundweg abgelehnten Maßnahmen beantragten Kurz und Hader zwei Jahre später erneut, und als aus dem Rathaus wieder ein Nein kam, forderten sie einen Ortstermin des Mobilitätssenats am Walnussweg.
Nun musste sich der Mobilitätssenat also damit befassen und zur Überraschung und Freude verkündete die Stadtverwaltung von sich aus, dass nun doch genau die Maßnahmen umgesetzt werden, die von Grünes Bamberg seit langem vorgeschlagen werden. Ein zusätzliches Verkehrsschild am Beginn des verkehrsberuhigten Bereichs wurde bereits aufgestellt. Eine Bodenschwelle soll noch angebracht werden. Außerdem sollen zwei Pflanzkübel verhindern, dass Autofahrende allzu leicht Tempo aufnehmen und so auf überhöhte Geschwindigkeit kommen.
„Es hat in diesem Fall ganz schön lange gedauert, bis wir mit viel Hartnäckigkeit die Verwaltung zum Handeln bringen konnten“, resümieren Stefan Kurz und Christian Hader nach dem Beschluss, „aber das Beispiel Walnußweg zeigt auch, dass es sich lohnt, gemeinsam mit den Anwohnenden nach guten Lösungen zu suchen und dran zu bleiben. Wir freuen uns natürlich vor allem über mehr Sicherheit und weniger Sorgen und Ängste bei den Kindern und Familien.“
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