Einen Anfang konnte die grüne Stadtratsfraktion hoffentlich im jüngsten Bausenat machen. Vielleicht wird bei einem künftigen Bürokomplex in Bamberg-Nord umgeplant.
Flächenfraß minimieren! Alle Flächen möglichst effizient nutzen! Das heißt vor allem: Keine ebenerdigen Parkplätze mehr!
GRÜNES BAMBERG hat das auf seine Agenda geschrieben.
Aber im Bamberger Rathaus muss man da mit kleinem Meißel gegen dicke Wände angehen. Hoffentlich ist es uns im jüngsten Bausenat gelungen, schon mal ein kleines Loch reinzumeißeln.
Es geht um den Neubau eines viergeschossigen Bürogebäudes am Stadtrand von Bamberg-Nord, in der Dr.Robert-Pfleger-Straße (Ecke Dürrseestraße). 220 Arbeitsplätze eines Energieversorgungsunternehmens sollen dort untergebracht werden, samt Kantine. Nachgewiesen werden müssen dafür laut Bayerischer Bauordnung 72 Kfz-Stellplätze. Und genau das will das Unternehmen auf einem herkömmlichen ebenerdigen Parkplatz tun, wenn auch überdacht mit Solarmodulen.
Nachdrücklich wiesen unsere Bausenatsmitglieder Ralf Dischinger und Petra Friedrich darauf hin, dass statt eines großen ebenerdigen Parkplatzes lieber eine mehrgeschossige Parkpalette gebaut werden sollte, um die so eingesparte Fläche für weitere Gewerbe oder auch Glünflächen zu nutzen.
Immerhin – und das war das kleine gemeißelte Loch in der dicken Wand – zeigten sich OB Starke und Baureferent Beese offen für den Vorschlag und wollen ihn in die weiteren Verhandlungen mit dem Investor einbringen. Es soll nämlich ein städtebaulicher Vertrag zu dem Projekt geschlossen werden – eine Parkpalette und weniger Flächenfraß könnten Bestandteil werden.
Wir sind nun gespannt (und hoffnungsvoll), dass aus dem kleinen gemeißelten Loch in der Mauer der Anfang eines Durchbruchs wird.
sys

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