Rücksichtsloses Abstellen auf Gehwegen unterbinden – nach dem Vorbild Augsburg
Wer hat sich nicht schon einmal über einen umgefallenen e-scooter geärgert; einen, der quer über dem Gehweg abgestellt wurde und alles versperrt; einen, der den Blick ins Schaufenster stört; oder einen, der Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl am Vorbeikommen hindert? In Augsburg gehören solche Situationen neuerdings der Vergangenheit an – und der moblitätspolitische Sprecher der Bamberger Grünen, Christian Hader, will das für Bamberg zum Vorbild nehmen.
Die Stadt Augsburg hat nämlich unlängst Abstellzonen für e-scooter eingeführt. Zumeist wurden dafür Kfz-Stellplätze umgewandelt. Nur dort dürfen jetzt die geliehenen e-scooter von den Nutzer:innen abgestellt werden. Und damit diese das auch wirklich tun, hat die Verleihfirma ihre App entsprechend programmiert. Das heißt: Wer einen e-scooter per App mit seinem Smartphone ausleiht, kann die kostenpflichtige Ausleihzeit nur beenden, wenn er sich in einer Abstellzone ausloggt. Außerhalb einer Abstellzone wird er es nicht los, sprich müsste weiter Leihgebühr zahlen. Eine technisch ziemlich sichere Gewähr dafür, dass sich auch alle daran halten.
Christian Hader hat nun beantragt, dass ein solches System auch in Bamberg eingeführt wird. Gemeinsam mit der Firma Zeus sollen nutzerorientierte Flächen im Stadtgebiet ausgemacht werden, die als Abstellzonen geeignet sind. Und er sieht nur Vorteile: „Das Stadtbild würde dadurch sicher gewinnen. Vor allem Zufußgehende hätten wieder freie Wege. Und für die Firma Zeus, die sich ja regelmäßig um ihre e-scooter kümmern muss, stellt das ebenfalls eine Erleichterung dar.“
sys
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