Auch Grüne erwägen Kauf und bringen ROB und Quartiersgarage als Nutzung ins Spiel
Auch die Bamberger Grünen können sich vorstellen, dass die Stadt das leer stehende Atrium kauft. Sie schlagen damit in dieselbe Kerbe wie ihre Kooperationspartnerin SPD und haben nun auch einen Antrag dazu gestellt. „Keinesfalls darf der teilabgebrochene Gebäudekomplex in bester Lage über Jahre hinaus eine Bauruine bleiben“, sagt der baupolitische Sprecher Markus Schäfer.
Auf dem 1,75 ha großen Grundstück können sich die Grünen eine ganze Reihe von Nutzungsmöglichkeiten vorstellen, die alle geprüft werden müssten und auch verknüpfbar wären. Neben Wohnen, Gewerbe und Verwaltung, wie von der SPD bereits vorgeschlagen, bringt Schäfer den ROB (Regionaler Omnibusbahnhof) ins Spiel: „An der jetzt geplanten Stelle, dem Pendler:innen-Parkplatz zwischen Bahnhofsgebäude und Zollnerunterführung müssen wir wohl noch viele Jahre auf den dringend notwendigen ROB warten, weil der Bahnausbau den Platz beansprucht. Außerdem gibt es dort Platz- und Denkmalprobleme. Im Atrium hingegen wäre ein moderner, komplett überdachter ROB unterzubringen“. Auch eine Quartiersgarage für Anwohnende der Nachbarschaft könnte man im Atrium ansiedeln, meint Grünen-Stadtrat Stefan Kurz.
Der grüne Antrag zielt darauf ab, verschiedene Szenarien von Handlungsmöglicheiten für die Stadt aufzuzeigen, insbesondere den Erwerb im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass die Gegend rund ums Atrium als Sanierungsgebiet ausgewiesen ist, erklärt Markus Schäfer, denn „daraus erwächst ein Vorkaufsrecht für die Stadt“, und das könne eine große Chance sein. „Und womöglich Fördermöglichkeiten“, ergänzt Christian Hader, „um einen städtebaulichen Missstand zu beseitigen.“
sys
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