Grüne kritisieren Kürzung der Vereinspauschalen für Sportvereine

Freistaat Bayern streicht Fördermittel in Millionenhöhe, auch Bamberg ist betroffen

Die Bamberger Landtagsabgeordnete Ursula Sowa kritisiert die Bayerische CSU-geführte Staatsregierung scharf wegen der reduzierten Sportförderung im Jahr 2025. Aktuelle Zahlen legen offen, dass die Vereinspauschale an Sportvereine, die im Jahr 2024 noch bei fast 30 Mio Euro lag, nun im Jahr 2025 um mehr als 1,5 Mio Euro darunter liegt. „Die CSU lässt die Sportvereine im Stich“, bringt es Sowa auf den Punkt. Und sie zeigt sich insbesondere von der Bamberger CSU-Landtagsabgeordneten Melanie Huml enttäuscht, „die sich zwar gerne mit ehrenamtlichen Sport-Aktiven in Bamberg ablichten lässt, sich in ihrer eigenen Partei aber offenbar nicht oder zumindest nicht erfolgreich für den Vereinssport einsetzt.“

Auch Bamberg ist von den Kürzungen betroffen: Betrug die Vereinspauschale im vergangenen Jahr noch 207.456,60 Euro, so ist sie heuer auf 196.847,10 Euro geschrumpft, das sind 10.609,50 Euro weniger. „Für Vereine auf lokaler Ebene, die den Breitensport sichern, ist das durchaus ein Einschnitt“, sagt Sowa.

Ihr Fraktionskollege im Bamberger Stadtrat, Christian Hader, hält die Kürzungen für einen Schlag vor den Kopf all derer, die mit großem Engagement und viel Freizeiteinsatz die Sportvereine tragen: „Sie sind eine wichtige Säule unserer Gesellschaft, sie stützen den Zusammenhalt in unserer Stadt und leisten ihren Beitrag für Freizeit, Jugendarbeit, Integration und für die Demokratie. Sie haben deshalb mehr Unterstützung und Wertschätzung verdient, nicht weniger“, so Haders Überzeugung. „Und vor allem brauchen die Sportvereine Planungssicherheit, um so zuverlässig wie bisher arbeiten zu können. Die CSU macht sich hier auf einen falschen Weg, der noch fatal werden könnte.“

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