MdL Ursula Sowa mahnt Gegenmaßnahmen an und verweist auf aktuelle Studie
Die Stadtfläche von Bamberg ist zu 54,24% versiegelt. Das geht aus der aktuellen Versiegelungsstudie des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) hervor. Die Bamberger Landtagsabgeordnete Ursula Sowa mahnt deshalb dringend Maßnahmen zur Entsiegelung für Bamberg an und ein Risikomanagement für Starkregenereignisse.
Die GDV-Studie hat die Daten von 134 deutschen Städten ausgewertet und kam zu Versiegelungsgraden zwischen 60,06% in Ludwigshafen am Rhein (am höchsten) und knapp 30% in Suhl in Thüringen (am niedrigsten). Bamberg liegt in diesem Ranking auf Platz 29.
Im Vergleich der zehn größten Städte in Bayern rangiert Bamberg auf dem siebten Platz, geringere Versiegelung weisen Würzburg, München und Bayreuth (mit 45,20% der beste bayerische Wert) auf.
Für Sowa ein klares Zeichen dafür, dass in der Stadtentwicklung neu gedacht werden muss. Auch der GDV macht in seiner Studie klar, wie gravierend die Folgen sein können, wenn durch versiegelte Flächen das Versickern von Regenwasser verhindert wird, und verweist auf immer wahrscheinlichere Extremwetterereignisse. Der Verband von Versicherern als Auftraggeber der Studie ist naturgemäß an der Prävention von Schadensfällen interessiert.
Der Forderung pflichtet Ursula Sowa aber auch politisch bei und sieht Bambergs Zukunft als Schwammstadt: „Entsiegelung muss in Bamberg auf die Tagesordnung der Politik. Wir müssen dem Klimawandel entgegenwirken, uns aber auch anpassen.“ Sie spricht sich beispielsweise für Dach- und Fassadenbegrünung aus, fordert für den Erhalt der mikroklimatisch wichtigen Stadtbäume größere und begrünte Baumscheiben und sie will, dass bei Bauvorhaben keine ebenerdigen großflächigen und versiegelten Parkplätze mehr genehmigt werden. „Und wir sollten prüfen, wo eine nicht notwendige Versiegelung rückgängig gemacht werden kann.“
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